Wer einen geliebten Menschen verloren hat, weiß, wie schmerzhaft die Vorstellung ist, diese Person nie wieder hören, sehen und fühlen zu können. Die Trauer ist oftmals so groß, dass uns lediglich die Hoffnung, unseren geliebten Elternteil, Partner, Freund oder Verwandten „irgendwann wiederzusehen“ die Kraft gibt, unser Leben weiterzuleben.
In unserer rational beherrschten Welt ist kein Platz für den Gedanken, dass unsere Seele unsterblich ist und dass es keinen Tod, keine Trennung gibt. Wenngleich viele von uns der Meinung sind, dass es „mehr zwischen Himmel und Erde” geben könnte, als wir annehmen, sehen oder begreifen können, nur wenige an ein Jenseits, an die unsterbliche Seele. Wie soll man auch an etwas glauben, was nicht faktenbasiert, nicht wissenschaftlich belegbar ist? Wir wurden so erzogen, dass alles, was wir nicht sehen, fühlen, hören, schmecken oder riechen können, nicht existiert. Und ja, Fakt ist: Niemand weiß, wie es im Jenseits ist, denn – wie mein Papa zu sagen pflegte -: „Es ist noch kein Verstorbener jemals wieder zurück gekommen, um zu berichten“. Rational gesehen ist also alles nur Humbug! Rational gesehen.
Betrachten wir das Ganze von der spirituellen Ebene aus, so gibt es zahlreiche Indizien dafür, dass unsere Seele unsterblich ist und dass unsere lieben Verstorbenen in einer anderen Dimension weiterleben und uns immer begleiten. So berichten viele Hinterbliebene nach dem Tod eines geliebten Menschen von Zeichen und Botschaften, die sie erhalten. Plötzlich findet man zum Beispiel überall weiße Federn, hört ständig dieses „eine Lied“ im Radio, welches mit dem Verstorbenen in Verbindung gebracht wird, hat intensive Träume von ihm oder ihr oder sieht beim Blick auf die Uhr, auf das Radio oder auf den vorbeifahrenden Autokennzeichen ständig das Geburtsdatum oder andere wichtige Daten jener Person, die von uns gegangen ist. Alles nur Zufall? Ganz sicher nicht.
Nach dem Tod eines geliebten Menschen bleibt die Zeit für einen kurzen Moment stehen. Erst dann hinterfragen wir uns, was jetzt ist, wie es weitergeht und was eigentlich nach dem Tod kommt. Kontakt zu den Verstorbenen aufzunehmen ist möglich und sogar sehr hilfreich, wenn es um die Trauerbewältigung geht. Oftmals sind Menschen zu früh, plötzlich und unerwartet oder im Streit von uns gegangen und wir hatten nicht mehr die Gelegenheit, uns zu verabschieden oder einen Konflikt zu bereinigen.
Aus meiner Erfahrung kann ich berichten, dass die Verstorbenen uns ständig Botschaften senden; das Problem ist nur, dass diese Zeichen oftmals auch gar nicht bemerkt werden, weil wir so in unserem Alltagstrott gefangen sind. Wir jagen der materiellen Sicherheit, dem Status und der Meinung der “Anderen” nach und sind dermaßen in der digitalen Welt “gefangen”, dass wir uns nicht mehr die Zeit nehmen, in uns zu gehen und auf die Zeichen und Botschaften des Universums zu achten.
Ich möchte einige Beispiele aus persönlichen Jenseitskontakten ausführen, welche mich noch heute ins Staunen versetzen. Die Geistige Welt ist sehr präzise in der Übermittlung von Botschaften und – wenn es sein muss – auch sehr hartnäckig, bis man die Nachricht verstanden und umgesetzt hat.
Während eines medialen Übungszirkels mi Jahr 2021 erhielt ich zum Beispiel eine Botschaft von meinem Opa, welcher 2015 mi hohen Alter verstarb. Ich hätte niemals gedacht, dass er sich bemerkbar machen würde, da wir zu seinen Lebzeiten ein eher distanziertes Verhältnis hatten. Umso größer war die Überraschung, als das mir zugeteilte Medium mir mitteilte, dass sie plötzlich einen ganz starken Schmerz im linken Schienbein verspürte. Für mich war sofort klar, dass es sich nur um meinen Opa mütterlicherseits handeln konnte, da ich als Kind mit meinem Fahrrad mit voller Wucht gegen sein linkes Schienbein gefahren bin!Auch die darauffolgende Beschreibung passte perfekt auf meinen Opa und die Botschaft, die er mir zukommen ließ, war ebenso eindeutig und sehr hilfreich für mich.
Ein weiteres Highlight von “da oben” wurde mir zuteil, als sich mein geliebter Papa während eines Übungszirkels meldete. Das Medium wusste zu berichten, dass mein Papa sehr glücklich darüber war, dass ich bis zum Schluss seine Hand gehalten habe. Die letzten drei Tage in seinem Leben verbrachte ich Tag und Nacht i m Krankenhaus an seiner Seite. Dies hatte ich dem Medium nicht gesagt, genauso wenig, dass ich eine sehr starke Wut auf die behandelnden Ärzte entwickelt hatte und der Meinung war, dass sie Schuld am Zustand meines Papas trugen. Mein Papa ließ mir über das Medium ausrichten, dass ich nicht sauer auf die Ärzte sein soll. Auch i m Krankenhaus, als er noch sprechen konnte, hatte er mir dies gesagt. Als ich das Medium fragte, ob es noch etwas geben würde, was ich unbedingt wissen sollte, kam folgende Antwort: Ja. Eine Hand ist immer auf deiner Schulter. Und während mir diese Worte mi Kopf herumschwirrten, fiel einen Tag später in meiner Wohnung ein Bild von meiner Pinnwand. Es war ein Bild aus Kindertagen, in dem mein Papa seine Hand auf meine linke Schulter gelegt hatte! Das war für mich eines der schönsten Zeichen und ein großartiger Beweis, dass mein Papa bei mir ist und mich auch weiterhin begleitet. Von allen Bildern, die auf der Pinnwand waren, fiel also genau das Bild runter, welches die Botschaft vom Vortag bestätigte. Ein unfassbar “Zufall”, nicht wahr?!
Ein unglaubliches Erlebnis hatte ich auch mi Jahr 2021, als mir eine Kollegin aus der Medialen Ausbildung die Botschaft übermittelte, dass ich “absolut beschützt”sei. Diese Nachricht kam zu einer sehr schwierigen, belastenden und gefährlichen Zeit für mich, in der ich mich kaum noch vor die Tür traute. Einige Tage später sah ich auf der Autobahn einen LKW mit der riesengroßen Aufschrift: “Schutzengel sind keine Märchen” an mir vorbeifahren. Ich bin immer wieder erstaunt darüber, was sich die Geistige Welt alles einfallen lässt, um uns zu zeigen, dass wir nicht alleine sind und keinen Kampf alleine austragen.
Derart wundervolle Erlebnisse und Synchronizitäten sind mir fast täglich begegnet, sodass für mich zweifelsfrei feststeht, dass es nach diesem Leben weitergeht. Es ist ein schönes Gefühl, zu wissen, dass wir nicht alleine sind! Weitere sehr gängige Methoden, wie die Verstorbenen sich bemerkbar machen sind zum Beispiel ein plötzliches Wärme-oder Kältegefühl auf der Haut oder die Wahrnehmung gewisser Düfte. Am Tag der Beerdigung meines Vaters roch ich zum Beispiel in der Wohnung meiner Mutter – eine absolute Nichtraucherwohnung – plötzlich einen starken Zigarettengeruch neben mir. Ich fragte meine Mutter, ob sie das auch riechen könne, was sie verneinte. Mein Papa, ein starker Raucher, saß also vermutlich in dem Moment genau neben mir auf dem Sofa und zog genüßlich an seiner Kippe!
Natürlich werden die Skeptiker unter uns sagen, alles nur Zufall, Cold Reading, Betrug. Aber selbst die größten Skeptiker wurden eines Besseren belehrt, wie unter anderem die Geschichte des Neurochirugen Dr. med. Eben Alexander zeigt, der mit seinem Buch “Blick in die Ewigkeit”über seine Nahtoderfahrung berichtet. Überhaupt werden in allen Berichten über Nahtoderfahrungen ähnliche Erlebnisse geschildert, vom Verlassen des eigenen Körpers, über einen Tunnel mit hellem Licht am Ende, bis hin zur Sichtung von Familienangehörigen. Als mein Papa kurz vor seinem Tod nochmal die Augen aufmachte, sagte er zu mir “Kind, mach mal das Licht an, es ist so dunkel hier”. Ihr wisst, wie grell diese furchtbaren Krankenhaus-Röhrenlichter leuchten, oder? Da wurde mir klar, dass mein Papa schon vor seinem letzten Atemzug längst in dieser anderen Welt, auf der anderen Seite, an einem sehr hellen und wunderschönen Ort gewesen sein muss.
Ich kann euch hier keine wissenschaftlichen oder empirischen Beweise liefern, dass es ein Leben nach dem Tod gibt. Momentan kann das niemand. Aber selbst die Wissenschaft hat mittlerweile mehrere Indizien zusammengetragen, dass es nach dem physischen Tod weitergeht. Einige Neuropsychologen und Theologen haben diese Erkenntnisse in Büchern und Interviews veröffentlicht und die Forschung arbeitet sehr hart daran, das “Geheimnis des Lebens nach dem Tod” zu entschlüsseln. Ob dies jemals gelingen wird, bleibt abzuwarten.
Ich möchte an dieser Stelle allen Skeptikern und Atheisten einen weiteren Denkanstoß mitgeben: Wie lassen sich “Deja-vú” Erlebnisse oder das Gefühl, dass man eine Person bereits kennt, obwohl man diese noch nie zuvor gesehen hat erklären? Woher kommt dieses intensive, vertraute Gefühl bei manchen zwischenmenschlichen Begegnungen? Ist das nicht zumindest ein ganz starker Hinweis, dass es eine allwissende und unsterbliche Seele gibt, die eine andere Seele in sekundenschnelle erkennt? Die schamanischen Weisheiten “Seelen erkennen sich an den Augen” oder “Die Augen sind das Tor zur Seele” kommen nicht von ungefähr. Manchmal muss man einen Menschen, zu dem man ab der ersten Sekunde eine tiefe Verbindung spürt, nur in die Augen schauen und man weiß instinktiv, was diese Person gerade denkt oder fühlt. Diese Art von Seelenverbindungen lassen sich nicht logisch begründen oder rational erklären. Sie sind wie der Wind: Nicht sichtbar und doch existent.
Nun zurück zum Thema Jenseitskontakte. Nach dem Verlust eines geliebten Menschen ist – nach einer Trauerphase von etwa 6 Monaten – ein Besuch bei einem professionellen Medium sehr ratsam und absolut hilfreich für die Trauerbewältigung. Ein gutes Medium ist in der Lage, Botschaften des Verstorbenen zu channeln, ohne dass der Ratsuchende einen Hinweis auf den oder die Verstorbene(n) gibt. In der Regel sind die Botschaften so präzise, dass diese zweifelsfrei nur auf den oder die Hinterbliebene(n) zutreffen. Eine Sitzung hat somit ein enormes Heilungspotenzial – die Trauer und der Schmerz werden transformiert. Die Verstorbenen möchten uns nicht leiden sehen und sie wollen uns wissen lassen, dass es Ihnen gut geht!
In einer meiner Übungs-Sitzungen durfte ich einer Dame eine kurze aber sehr heilsame Botschaft übermitteln. Mir kam eine männliche Energie rein, die immer wieder sagte: Sie soll sich keine Vorwürfe zu machen. Es ist nicht ihre Schuld. Außerdem kam mir ständig das Wort “Bruder”, “Streit” und “plötzlich und unerwartet” rein. Bei der Übermittlung der Nachricht, brach die Frau in Tränen aus. Wie sich herausstellte, quälte sich die Frau seit Jahren mit Vorwürfen und Schuldgefühlen, weil Sie sich für den Tod eines Bekannten, der auf dem Weg in ihre Praxis verstarb, verantwortlich zeichnete. Sie hatte deshalb sogar ihre Praxis aufgegeben. Die Frau bedankte sich bei mir, weil sie nun endlich wieder frei und ohne Schuld Leben konnte.
Die Geistige Welt, unsere Vorfahren, wissen ganz genau was wir denken, fühlen und was wir hier auf Erden erleben müssen. Sie haben einen Überblick über alles, was uns hier widerfährt und sind immer bei uns, um uns auf unserem Weg zu begleiten. Manche Erfahrungen müssen wir machen, weil unsere Seele sich diese ausgesucht hat. Vor andere Erfahrungen wiederrum können uns unsere lieben Verstorbenen schützen oder warnen.
Der Tod ist lediglich ein Übergang in eine andere Welt, eine voller Liebe, Licht und Freude – es ist ein Ort, in dem Zeit keine Rolle mehr spielt und das Einzige, was zählt, die Liebe ist.
Ich denke unser Wortschatz kommt zu kurz, um zu beschreiben, wie es i m Jenseits ist.
Letzlich muss jeder selbst entscheiden, ob er an ein Leben nach dem Tod glauben will oder nicht. Doch dieses irdische Leben ist nur ein Wimpernschlag i m Vegleich zur Ewigkeit. Wäre es da nicht absurd, zu glauben, dass nach unserem Tod alles vorbei ist, dass es in diesem riesigen, unendlichen Universum sonst nichts mehr gibt?
Ich möchte mit den Worten von Henry- Luis Bergson schließen: “Das Auge sieht nur, was der Geist bereit ist, zu begreifen.” Es gibt wohl kaum eine bessere Erkenntnis oder?